Baikonur, 28. August 2015 — Russland hat mit einer Proton–M-Trägerrakete einen britischen Telekommunikationssatelliten problemlos ins All geschossen. Die Oberstufe Briz-M mit Inmarsat -5F3 an der Spitze habe sich am Freitag planmäßig um 13.53 Uhr deutscher Zeit und damit neun Minuten nach dem Start vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) von der letzten Raketenstufe getrennt, teilte die Raumfahrtagentur Roskosmos in Moskau mit. Am Samstagmorgen soll der Satellit nach fünf Zündungen der Marschtriebwerke der Oberstufe auf seinem Zielorbit abgesetzt werden.
Es war dies der erste Start einer Proton-M nach der Havarie vom 16. Mai, bei der ein mexikanischer Nachrichtensatellit verloren gegangen war. Schuld war nach Auskunft des Herstellers Chrunitschew ein Konstruktionsfehler in der Oberstufe. Dieser Fehler soll bereits 1988 zu einem Absturz geführt haben.
(c) Gerhard Kowalski