Moskau, 4,. August 2015 — Ein Konstruktionsfehler ist der Grund für den Absturz einer schweren russischen Proton-Trägerrakete mit einem mexikanischen Satelliten im Mai. Zu diesem Ergebnis ist eine internationale Untersuchungskommission gekommen, teilte die Marketinggesellschaft International Launch Services ILS am Dienstag auf ihrer Homepage mit. Durch diesen Fehler sei die Rotorwelle einer Turbopumpe der dritten Raketenstufe nach einer erhöhten Vibrationsbelastung ausgefallen.
Auf Weisung des Chefs der Raumfahrtagentur Roskosmos, Igor Komarow, habe der Herstellerkonzern „Chrunitschew“ einen Plan zur Beseitigung dieses Fehlers erarbeitet, heißt es weiter.
Bereits vor einem Jahr war eine solche Rakete wegen eines ähnlichen Vorfalls abgestürzt. Damals war ein Kugellager schadhaft.
Die Wiederaufnahme der Proton-Starts ist für den 28. August geplant. Dann soll der britische Nachrichtensatellit Inmarsat-5F3 vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) ins All geschossen werden.
(c) Gerhard Kowalski