Koroljow, 16. Juli 2015 — Alarm in der Internationalen Raumstation ISS: Weil sich Trümmer eines ausgedienten russischen Wettersatelliten der Station gefährlich näherten, mussten sich die Russen Gennadi Padalka und Michail Kornijenko sowie ihr US-Kollege Scott Kelly am Donnerstag für zehn Minuten in ihrem Sojus-„Rettungsboot“ in Sicherheit bringen, berichtet das Flugleitzentrum (FLZ) in Koroljow bei Moskau.
Um 14.00 Uhr deutscher Zeit konnte Entwarnung gegeben werden. Das Trio kehrte in die Station zurück, fuhr die Systeme wieder hoch und setzte seine normale Arbeit fort. Ein Ausweichmanöver sei nicht erforderlich gewesen, hieß es weiter.
Nach Auskunft der amerikanischen Seite war es das vierte Mal in der ISS-Geschichte, dass die Besatzung in einer Sojus-Kapsel Schutz suchen musste.
(c) Gerhard Kowalski