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Moskau/Rom, 8. Mai 2015 — Die drei russischen Kosmonauten in der Internationalen Raumstation ISS haben die Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges zum 70. Jahrestag des Sieges der Roten Armee über Nazi-Deutschland gegrüßt. In einer zweiminütigen Videobotschaft dankten ihnen Anton Schkaplerow, Michail Kornijenko und Gennadi Padalka vor einer Kopie des Siegesbanners, das am 9. Mai 1945 auf dem Reichstag in Berlin gehisst worden war, für ihre „militärische Heldentat“. 

An diesem Tage gedenke man der Millionen Toten dieses Krieges, der der letzte sein müsse, und denke zugleich an die Zukunft, betonten die Männer. Der Sieg im Krieg sei eine Heldentat, eine Heldentat wäre aber auch die Sicherung und Erhaltung des Friedens. Denn nur der Friede eröffne „neue Möglichkeiten und grenzenlose Erkenntnishorizonte“.

Beim Sturm auf Berlin war auch der Großvater von Schkaplerow gefallen.

Credit: Roskosmos

Inzwischen hat Italiens Raumfahrtagentur ASI mitgeteilt, dass Schkaplerow, der US-Astronaut Terry Virts und die italienische ESA-Astronautin Samantha Cristoforetti, die eigentlich am kommenden Donnerstag nach rund halbjähriger Arbeit auf der Umlaufbahn wieder auf die Erde zurückkehren sollten, voraussichtlich vier Wochen länger in der ISS bleiben. Grund ist der Absturz des russischen Frachtraumschiffs Progress M-27M, dessen Ursachen noch nicht geklärt sind. Für den 13. Mai ist die Bekanntgabe der Ergebnisse der Untersuchungskommission angekündigt.


(c) Gerhard Kowalski