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Enblem und Foto STS 131
Credit: NASA

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Cape Canaveral, 5. April 2010 —  Der US-Shuttle „Discovery“ mit sieben Astronauten an Bord ist  am Ostermontag zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Zum ersten Mal in der Geschichte der Raumfahrt sind gleich drei der Besatzungsmitglieder Frauen. Die Raumfähre hob um 12.21 Uhr deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) ab, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA mit. Die Ankopplung ist für Mittwoch geplant. Bei den Astronautinnen handelt es sich um die Amerikanerinnen Stephanie Wilson und Dorothy Metcalf-Lindenburger sowie die Japanerin Naoko Yamazaki.

Die „Discovery“-Crew unter Kommandant Alan Poindexter bringt bei ihrer 13-Tage-Mission rund 15 Tonnen Nachschub zur ISS. Darunter sind  wissenschaftliche Geräte, Ersatzteile für die defekte Wasseraufbereitungsanlage, Ammoniak für das Kühlysystem, ein Gefrierschrank für Experimentemuster, eine neue Schlafkabine, Lebensmittel und andere Versorgungsgüter. Bei drei Ausstiegen in den freien Raum sollen zwei Shuttle-Astronauten unter anderem einen Ammoniak-Tank auswechseln und ein japanisches Experiment bergen.  Es ist dies der 131. Flug einer Raumfähre seit 1981 und die 33. Mission zur Station. Bis zur Einstellung des Shuttle-Programms im September verbleiben jetzt nur noch drei Starts.

Bereits am Ostersonntag hatte das russische Raumschiff “Sojus TMA-18″  mit drei Besatzungsmitgliedern an Bord an der ISS angedockt. Die Kosmonauten Alexander Skworzow und  Michail Kornijenko waren zusammen mit ihrer US-Astronauten-Kollegin Tracy Caldwell Dyson am Karfreitag vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) gestartet. Damit sind derzeit erstmals vier Frauen gleichzeitig auf der Umlaufbahn.

Mit den russischen Weltraumneulingen und der Amerikanerin, die bereits 2007 in der Station war, hat die 23. ISS-Stammbesatzung wieder ihre planmäßige Soll-Stärke. Seit Mitte März hatten Oleg Kotow (Russland),  Timothy Creamer (USA) und Soichi Noguchi (Japan) allein dort gearbeitet. Sie sind seit Weihnachten auf der Umlaufbahn und kehren  Ende Mai zur Erde zurück.

Bis zum Abschluss seiner Mission Mitte September empfängt das neue Trio die letzten drei US-Raumfähren, ein bemanntes russisches Raumschiff und drei automatische “Progress”-Frachter. Zudem stehen zwei Ausstiege in den freien Raum und über 40 wissenschaftliche Experimente auf dem Programm.

(Material für ddp)

Discovery auf der Rampe
Credit: NASA