Moskau/Archangelsk, 23. April 2015 — Das Geheimnis um den Raketenabsturz vom Mittwoch auf dem nordrussischen Militärkosmodrom Plessezk (Gebiet Archangelsk) ist gelüftet. Es habe sich um eine modernisierte Variante der Luftabwehrrakete „Antei-2500″gehandelt, teilte die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf einen Sprecher des Moskauer Rüstungskonzerns PWO „Almas-Antei“ am Donnerstag mit.
Bei dem Start sollte die Steuerung der modernisierten Rakete getestet werden, die für den Export vorgesehen sei, hieß es weiter. Wegen einer Kursabweichung sei kurz nach dem erfolgreichen Start aus Sicherheitsgründen der Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst worden.
Wie bereits am Mittwoch gemeldet wurde, schlug die 9,6 Tonnen schwere Feststoffrakete mit Messtechnik an Bord rund sieben Kilometer vom Startplatz entfernt noch auf dem Gelände des Kosmodroms auf. Menschen seien nicht in Gefahr gewesen. Die Rakete sei weder explodiert noch in Brand geraten.
(c) Gerhard Kowalski