Moskau, 27. März 2010 — Mit einem Trauermeeting in Nowosjolowo (Gebiet Wladimir) hat Russland am Samstag des 42. Todestages von Juri Gagarin gedacht. Kosmonauten, führende Persönlichkeiten der Raumfahrtagentur Roskosmos und der Raumfahrtindustrie, Vertreter der Kreis- und Gebietsbehörden sowie örtliche Bewohner legten Kränze und Blumengebinde am Denkmal für den ersten Kosmonauten der Welt nieder. Gagarin und sein Instrukteur Wladimir Serjogin waren am 27. März 1968 in der Nähe des Dorfes bei einem Übungsflug abgestürzt. Bis heute ist die genaue Ursache der Katastrophe nicht bekannt.
Gagarin und Serjogin waren an jenem Tag um 8.18 Uhr deutscher Zeit mit ihrer MiG-15 UTI vom Flughafen Tschkalowski in der Nähe des „Sternenstädtchens“ bei Moskau gestartet. Eigentlich sollte die Übung mindestens 20 Minuten dauern, doch Gagarin meldete bereits nach 12 Minuten deren Abschluss und bat um die Erlaubnis zur Rückkehr. Dann brach die Funkverbindung ab.
Die Trümmer der Maschine wurden später 65 Kilometer vom Flughafen entfernt bei Nowosjolowo entdeckt. Die sterblichen Überreste von Gagarin und Serjogin wurden an der Kremlmauer in Moskau beigesetzt.