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Credit: Roskosmos

 

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Moskau, 18. März 2015 — Mit der feierlichen Einweihung eines Gedenksteins im „Sternenstädtchen“ bei Moskau hat Russland am Mittwoch an den 50. Jahrestag des ersten Ausstiegs eines Menschen in den freien Weltraum erinnert. Am 18. März 1965 hatte der sowjetische Kosmonaut Alexej Leonow (81) sein Raumschiff „Woßchod-2“ über eine Luftschleuse verlassen und war, nur mit einer Leine gesichert, 12 Minuten und 9 Sekunden frei durch das All geschwebt. 

Das historische Ereignis wäre aber fast tödlich geendet. Weil sich sein Raumanzug aufgebläht hatte, musste der Kosmonaut Druck ablassen, um sich wieder in die enge Schleuse zwängen zu können. Später gab es noch weitere sechs Havarien, die aber ebenfalls glimpflich abgingen. Die gefährlichste war nach den Worten von Leonow der Ausfall der Steuerungsautomatik. Die Sowjetpropaganda schwieg sich damals aber darüber aus.

Der Zeremonie, mit der der Grundstein für eine Ausstellung an der „Allee der Außenbordaktivität“ gelegt wurde, wohnten neben dem Jubilar auch die Chefs der Raumfahrtdachorganisation GK Roskosmos und des Kosmonautenausbildungszentrums (ZPK) „Juri Gagarin“, Igor Komarow und Juri Lontschakow, die Witwe des „Woßchod-2“-Kommandanten Pawel Beljajew (1925-70), Tatjana, sowie Kosmosveteranen und Repräsentanten der Raumfahrtbranche bei. 

Anschließend fand im „Haus der Kosmonauten“ eine Ehrung für Leonow statt, der 1975 beim Sojus-Apollo-Testprojekt (SATP), zu dem sich Raumfahrer der UdSSR und der USA auf der Umlaufbahn zum Shakehands trafen, erneut von sich reden machte.

Gedenkveranstaltungen zu dem Ausstiegsjubiläum gab es auch an vielen anderen Orten Russlands und im Ausland.

(Siehe auch meinen Beitrag bei SPIEGEL ONLINE)

(c) Gerhard Kowalski