Cape Canaveral, 13. März 2015 — Die USA haben in der Nacht zum Freitag vier wissenschaftliche Forschungssatelliten (Magnetospheric Multiscale – MMS) gestartet. Die Atlas V-Trägerrakete mit den Satelliten an Bord stieg um 3.44 Uhr deutscher Zeit vom militärischen Teil des Weltraumbahnhofs Cape Canaveral (Florida) auf, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA mit.
Die Satellitenflotte soll mindestens zwei Jahre lang die Vorgänge im Magnetfeld der Erde untersuchen. Die Ergebnisse werden in einer dreidimensionalen Karte zusammengefasst. Die Wissenschaftler erwarten sich von dem beispiellosen 1,1 Milliarden Dollar teuren Projekt neue Einblicke in die sogenannte magnetische Rekonnexion. Unter diesem Phänomen versteht man jene Prozesse, die für einige der mächtigsten Explosionen in unserem Sonnensystem verantwortlich gemacht werden.
(c) Gerhard Kowalski