Sternenstädtchen, 9. März 2015 — Zum 81. Geburtstag von Juri Gagarin am 9. März ist am Haus Nr. 2 des „Sternenstädtchens“ bei Moskau eine Gedenktafel enthüllt worden. Der erste Kosmonaut der Welt hatte hier bis zu seinem Unfalltod gewohnt. Seine Witwe Walentina, die hier immer noch lebt, nahm an der feierlichen Enthüllung teil.
Der Chef des Kosmonautenausbildungszentrums (ZPK), Juri Lontschakow, und der Freund und Nachbar Gagarins, Boris Wolynow, sprachen Worte ehrenden Gedenkens.
Der Zeremonie wohnten zahlreiche Kosmonauten, Mitarbeiter des ZPK, dessen Vizechef Gagarin zeitweise war, und Bewohner des „Sternenstädtchens“ bei.
Die Familie Gagarins legte am Montag wie in jedem Jahr Blumen am Grab des Kosmonauten an der Kreml-Mauer in Moskau nieder.
Eine Gedenkfeier gab es am Montag auch in der Stadt Gagarin, dem einstigen Gshatsk (Gebiet Smolensk), wo Gagarin am 9. März 1934 geboren wurde. Hier wurden zugleich die nunmehr bereits 42. Gagarin-Lesungen eröffnet, auf denen Leben und Werk des Kosmonauten gewürdigt und die neuesten Ergebnisse der Raumfahrtforschung vorgestellt werden.
Gagarin war am 27. März 1968 bei einem Übungsflug mit seinem Instrukteur Wladimir Serjogin aus bislang nicht völlig geklärter Ursache mit einer MiG-15 UTI abgestürzt.
(c) Gerhard Kowalski