Do. Nov 28th, 2024
Credit: ZPK

 

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Sternenstädtchen, 4. März 2015 — Der  Chef des Kosmonautenausbildungszentrums (ZPK) “Juri Gagarin”  im “Sternenstädtchen” vor den Toren Moskaus, Juri Lontschakow, begeht am 4. März seinen 50. Geburtstag. Seine Karriere hatte der gebürtige Kasache bei den Marinefliegern der Baltischen Flotte begonnen. Danach diente er bei der Luftabwehr. Nach Abschluss der “Shukowski”-Militär-Akademie  war er 1998 ins Kosmonautenkorps gekommen. 

Bei drei Raumflügen hat der Jubilar zwischen 2001 und 2008 insgesamt 200 Tage im All verbracht. Von 2003 bis 2011 leitete er die Kosmonautenabteilung im ZPK. Im Sommer 2013 war er im Streit mit seinem Vorgänger im Amt, Sergej Krikaljow, aus dem Kosmonautenkorps ausgeschieden, obwohl er bereits für einen 4. Flug mit “Sojus TMA-16M” zur Internationalen Raumstation ISS nominiert war. Im April 2014 kehrte er als neuer ZPK-Chef ins „Sternenstädtchen“ zurück.

Den Flug mit „Sojus TMA-16M“ tritt nun am 27. März an Lontschakows Stelle Gennadi Padalka gemeinsam mit seinem Landsmann Michail Kornijenko und dem US-Astronauten Scott Kelly an. Padalka wird dabei übrigens den Langzeitflugweltrekord von Krikaljow, der bei sechs Missionen 803 Tage auf der Umlaufbahn gearbeitet hat, um knapp 100 Tage überbieten.

©  Gerhard Kowalski