Moskau/Houston, 15. Januar 2015 — Nach dem falschen Alarm sind die US-Astronauten Barry Wilmore und Terry Virts sowie ihre italienische ESA-Kollegin Samantha Cristoforetti am Mittwochabend wieder in das amerikanische Segment der Internationalen Raumstation ISS zurückgekehrt. Zuvor war festgestellt worden, dass die Atmosphäre des Segments nicht mit Ammoniak vergiftet war, wie das NASA-Kontrollzentrum in Houston (Texas) mitteilte. Nach einer gewissen Zeit hätte die drei Astronauten ihre Sauerstoffmasken wieder abgenommen und seien ihrer gewohnten Arbeit nachgegangen.
Um 9.44 Uhr deutscher Zeit war im US-Segment Schadstoff-Alarm ausgelöst worden. Wie die Moskauer Weltraumagentur Roskosmos mitteilte, sollte möglicherweise Ammoniak aus dem Kühlsystem ausgetreten sein, was sich dann aber nicht bestätigte. Vorsichtshalber waren Wilmore, Virts und Cristoforetti in das russische Segment umgestiegen und die Luken zum US-Segment geschlossen worden. Für rund zehn Stunden fand das Trio Zuflucht bei seinen russischen Kosmonautenkollegen Jelena Serowa, Anton Schkaplerow und Alexander Samokutjajew. Inzwischen geht die Suche nach den Gründen für den falschen Alarm weiter.
(c) Gerhard Kowalski